Nachrichten aus dem Kreisverband

Tübinger Linke wählte Tübinger Listen zur Kommunalwahl

Kreisvorstand

Konsequente Kraft für soziale Gerechtigkeit

Die Wählervereinigung Tübinger Linke und die Partei Die Linke haben am vergangenen Mittwoch ihre gemeinsame Liste zur Tübinger Gemeinderatswahl sowie die Liste für den Wahlkreis 1 (Tübingen) bei der Kreistagswahl aufgestellt. Die weiteren Listen für die Wahlkreise Rottenburg, Mössingen, Steinlach-Wiesaz-Kusterdingen und Ammerbuch-Dettenhausen werden am kommenden Mittwoch, 31. Januar um 18.30 Uhr wieder im Bürgerheim in der Schmiedtorstraße 2 gewählt.
Auf den ersten drei Plätzen der Liste für den Gemeinderat kandidieren die aktuelle Fraktionsvorsitzende Gerlinde Strasdeit, Stadträtin Gitta Rosenkranz und Stadtrat Frederico Elwing. Auf Platz vier wurde Tom Besenfelder nominiert. Der Zimmererlehrling war vier Jahre im Jugendgemeinderat aktiv. Auf Platz fünf kandidiert Stadträtin Dr. Sara da Piedade Gomes, die 2019 für Demokratie in Bewegung in den Gemeinderat gewählt wurde. Auf Platz sechs ist die Studentin Melanie Krauß, die bereits zweimal für die Linke Liste in den Studierendenrat der Uni Tübingen gewählt wurde. Auf Platz 7 steht Claudia Haydt, die von 1994 bis 1999 AL-Gemeinderätin war und die Linke aktuell im Ortsbeirat Weststadt vertritt. Auf Platz 8 steht Anne Zerr, Gewerkschaftssekretärin bei verdi. Platz 9 hat Sozialberater Fabian Everding. Platz 10 nimmt Stadtrat Wilhelm Bayer ein, der aus privaten Gründen nicht weiter vorne kandidieren wollte. 

Auf den folgenden 30 Plätzen kandidieren engagierte Menschen aus allen Teilen der Stadtgesellschaft: Von der 17-jährigen Schülerin bis zum 84-jährigen emeritierten Professor, von der Ehrenamtlichen beim Freien Radio Wüste Welle bis zum Geschäftsführer der nestbau AG, der sich für bezahlbaren Wohnraum einsetzt. Menschen mit langjähriger Erfahrung in der Kommunalpolitik und neue Gesichter, Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte, Mitglieder der LINKEN, der Wählervereinigung Tübinger Linke e. V. und andere Kandidierende. "Ein Viertel der Kandidierenden sind jünger als 30. Wir freuen uns, dass sich der Zuwachs der LINKEN bei jungen Leuten auch hier widerspiegelt" freut sich Fabian Everding vom Kreisvorstand.

Bei der Versammlung berichtete die Fraktionsvorsitzende Gerlinde Strasdeit über die Erfolge der Fraktion in der letzten Legislatur, wie etwa die Verhinderung der Privatsierung der Müllabfuhr oder das ermäßigte Deutschlandticket für Menschen mit Kreisbonuscard, das nun zum 1. März endlich kommt. "Im nächsten Gemeinderat brauchen wir weiterhin eine starke Linke, die sich für eine soziale Stadt, bezahlbaren Wohnraum und einen funktionierenden ÖPNV für alle einsetzt."

Auch die Liste zum Kreistag für den Wahlkreis 1 (Tübingen) wird von amtierenden Kreisräten angeführt. Auf Platz eins kandidiert Margrit Paal, die Plätze drei bis fünf entfallen auf die aktuellen Kreisräte Andreas Linder, Bernhard Strasdeit und Gisela Kehrer-Bleicher. Auf Platz zwei kandidiert die ehemalige TAGBLATT-Redakteurin Renate Angstmann-Koch. Willi Bayer von der aktuellen Gemeinderats-Fraktion kandidiert auf Platz sechs. Platz sieben auf der Liste ging an die Erzieherin Meret Schüschke. 

Die weitere Liste ist geprägt von bekannten Namen aus verschiedenen gesellschaftspolitischen Bereichen, von der studentischen Aktivistin gegen den "Knoten" für Clara Zetkin bis zu langjährigen Aktiven aus dem Sozialbereich.
Im Kreistag will die Linke für Leute mit geringem Einkommen endlich ein Sozialticket durchsetzen.

Info: Die Wählervereinigung Tübinger Linke e. V. (TÜL) und die Partei DIE LINKE kandidieren seit 1999 gemeinsam zur Gemeinderatswahl in Tübingen und zur Kreistagswahl im Landkreis Tübingen. Sie sind seit 1999 in Fraktionsstärke im Tübinger Gemeinderat vertreten. Ihr bisher bestes Ergebnis erreichten TÜL und DIE LINKE bei der letzten Gemeinderatswahl 2019 mit 11,2% und vier Sitzen. Im Gemeinderat sind Gerlinde Strasdeit, Gitta Rosenkranz, Frederico Elwing und Wilhelm Bayer. Bei der Kreistagswahl erreichte die Linke sogar fünf Sitze. Im Kreistag sitzen Margrit Paal, Gisela Kehrer-Bleicher, Isabelle Groschke, Bernhard Strasdeit und Andreas Linder.