Nachrichten aus dem Kreisverband

Wie soll das Land mit Flüchtlingen umgehen?

... hat das Schwäbische Tagblatt unseren Landtagskandidaten Bernhard Strasdeit gefragt. Hier seine Antwort:

Menschlich und sozial. Stacheldraht und Schießbefehl an europäischen Außengrenzen sind keine Lösung. Die Flüchtlingszahlen werden sinken, wenn der Krieg in Syrien beendet ist und wenn Deutschland aufhört, Kriege zu führen und Diktaturen mit Rüstungsexporten zu unterstützen. Landkreis und Bürgermeister in unserer Region haben die Erstunterbringung von Flüchtlingen inzwischen im Griff. Man sieht, wer in Talkrunden Panik macht und wer vor Ort für Lösungen arbeitet.

Die Anschlussunterbringung in den Kommunen ist finanziell nicht abgesichert. Bund und Land eiern herum. Die Investitionen in Wohnungsbau, Ausbildung und Sozialarbeit können gestemmt werden. Wenn die Integration gelingt, sind die Flüchtlinge eine Riesenchance. Wir brauchen ein soziales Zukunftsprogramm, das allen nützt: den Flüchtlingen und den Menschen, die bisher schon auf der Schattenseite des Lebens standen. Deshalb eine Vermögenssteuer für Superreiche, die brächte dem Landesetat rund zehn Milliarden Euro Mehreinnahmen im Jahr.