Nachrichten aus dem Kreisverband

Für Vielfalt und Menschenrechte

Andreas Linder, Gemeinderats- und Kreistagskandidat

Wann bringen die Tübinger Grünen ihren Parteifreund Boris Palmer endlich zur Räson? Warum kommt aus Berlin Klartext und aus Tübingen (außer Lede-Abal) nur ein bisschen Wehklagen? Palmer will in seinem neuen Buch „Fakten statt Stimmungen“ präsentieren.

In den letzten drei vier Jahren hat er zum Thema Flucht, Migration und Integration ständig nur Stimmung produziert. Durch Ge- und Missbrauch von Facebook, verbrämt mit der Behauptung, dass es ihm um den „demokratischen Diskurs“ gehe, schwimmt Palmer als grünes Fettauge auf der rechtspopulistischen Welle.

Wie lange müssen wir noch einen OB aushalten, der Listen über „Auffällige“ anlegt und der sich in Trump-Manier zum beleidigten Vorkämpfer weißer Männer macht und alles andere als „linke Identitätspolitik“ verunglimpft? In Kürze ist Europa- und Kommunalwahl. Da gibt es die Möglichkeit, Parteien und KandidatInnen zu wählen, die sich eindeutig gegen Rassismus und für Vielfalt und Menschenrechte einsetzen. Z.B. dafür, dass sich auch Tübingen in den Kreis der Städte einreiht, die bereit sind, aus Seenot gerettete Flüchtlinge aufzunehmen. Es sagt einiges aus, dass Reutlingen und Rottenburg dies schon getan haben. In Tübingen wird ein im Februar eingebrachter interfraktioneller Antrag von OB Palmer verschleppt, weil er offenbar der Meinung ist, dass die Abwehr von Flüchtlingen im Mittelmeer wichtiger ist als deren Rettung. Fremdschämen ist nicht mehr möglich. Es geht um unsere Stadt!