Leserbrief unseres ehemaligen Rottenburger Gemeinderats Emanuel Peter (Bezug: Der Entscheider, RoPo, 23.2.2024)

Zurecht kritisiert Elmar Renz (Ergenzingen), dass die Stadt seit vielen Jahren Rottenburgs Schlachthof verkommen lässt, obwohl Denkmalschutz ihre Pflichtaufgabe ist. Am Schlachthof hängt viel, die Rinderzucht für lokale, gute, kontrollierbare Fleischqualität, Schafzucht für Streuobstwiesen und Lebensqualität durch Natur. Genauso missachtet OB Neher seit Jahren die Landwirtschaft: Anträge auf mehr Getreidesilos für 200 Bauern von Rebio bleiben liegen, 26 Hektar Bio-Ackerland sollten auf dem Galgenfeld für Gewerbebetriebe vernichtet werden - bis der erfolgreiche Bürgerentscheid ihn stoppte. Die Vernichtung von Wald und Böden durch den Steinbruch Frommenhausen interessiert ihn nicht, das bringt ja Pacht. Statt Bauernmärkte zu fördern, werden überall Discounter der vier Lebensmittelkonzerne bevorzugt. Soll jetzt das Flugfeld mit 70 Hektar für Logistiker platt gemacht werden? In unserer schönen Stadt müssen Natur und Landwirtschaft als unsere Lebensgrundlage für eine gesunde Ernährung gefördert werden, damit sie nicht vom Preisdiktat der Lebensmittelkonzerne und von globalen Lieferketten abhängig sind!