"Rathausrunde" im Schwäbischen Tagblatt von Marlene Fischer und Irmgard Kussauer aus der Rottenburger Gemeinderatsfraktion

Mit dieser letzten Rathausrunde sagen wir „Danke“ für das Vertrauen, das Sie uns seit der letzten Wahl entgegengebracht haben. Gerne haben wir uns für das Gemeinwohl dieser Stadt und deren Ortsteile eingesetzt. Mit dieser Amtszeit endet eine interessante und spannende Zeit, die viel Engagement gefordert hat (Anmerkung der Redaktion: Fischer und Kussauer kandidieren im Juni nicht mehr für den Rottenburger Gemeinderat.)

Unnötigerweise war dieses Ehrenamt allzu oft begleitet durch Häme, Misstrauen, offen gezeigte Abneigung, populistische Kommentare bis hin zu persönlichen Angriffen. Ein solches Verhalten einzelner Ratsmitglieder schadet dem Ansehen und dem Miteinander im Gemeinderat mehr, als Demokratie-Bekundungen zu heilen vermögen. Hier hätten wir uns oft das aktives Eingreifen durch den Vorsitzenden gewünscht.

Die Stadt wirbt viel nach Außen für Integration, Toleranz und Fairness. Wir halten es für unabdingbar, dass diese Werte nach Innen vertreten und gelebt werden. Nach unserem Demokratie-Verständnis müsste jedes Gemeinderatsmitglied Anträge stellen dürfen und keine Gruppierung dürfte aus den Vorgesprächen, wie der Fraktionssprecherrunde, ausgeschlossen sein. Dadurch fehlten uns (der zweiköpfigen Linken-Gruppierung) oftmals wichtige Informationen für die darauffolgende Sitzung.

Zukünftig werden wir uns weiterhin ehrenamtlich für unsere Ziele wie zum Beispiel die Schaffung von mehr Begegnungsmöglichkeiten über alle Generationen hinweg, für die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit und gegen den unmäßigen Flächenverbrauch einsetzen.

Durch die Vielzahl an Listen und deren Kandidaten können Sie bei der Kommunalwahl am 9. Juni darüber entscheiden, dass anstatt Fraktionsdenken mehr Vielfältigkeit und vor allem Bürgernähe entstehen. Dazu wünschen wir dieser Stadt mit ihren Ortsteilen viel Erfolg!