Nachrichten aus dem Kreisverband

Eisenmann hat auf voller Linie versagt

Claudia Haydt, Landtagskandidatin

Kultusministerin Eisenmann hat auf voller Linie versagt: Bereits im Frühjahr hätte sie einen Pandemieplan erarbeiten müssen: Luftfilter, mehr Personal, zusätzliche Unterrichtsräume, eine leistungsfähige Lernplattform für Fernunterricht. Wir haben dies im Sommer gefordert. Passiert ist nichts. Stattdessen müssen Schüler/innen, Eltern und Lehrer/innen wieder einmal bis Freitag warten, um zu erfahren, wie es am Montag weitergehen soll. Dass sie sich jetzt für schnelle Schulöffnungen unabhängig von Infektionszahlen einsetzt, ist ein billiges Ablenkungsmanöver von Fehlern und Versäumnissen.

Einen sicheren Präsenzunterricht kann es nur mit ausreichend großen Räumen und mehr Lehrkräften geben. Ungenutzte Räume von Theatern bis zu Hotels gibt es gerade ja leider mehr als genug. Um dem Personalmangel zu begegnen, könnte man Lehramtsexamenskandidat/innen an die Schulen holen, was in anderen Bundesländern bereits gemacht und vor der Initiative Option Durchschnittsexamen, initiiert von Lehramtsstudierenden in Baden-Württemberg, gefordert wird. Bisher leider vergebens. So wird das Potenzial verspielt, Klassen teilen zu können und unter Einhaltung von Infektionsschutzauflagen zu unterrichten. Dringend müssen genügend zertifizierte FFP2-Masken für alle Lehrkräfte kostenfrei vom Land zur Verfügung gestellt werden.