Nachrichten aus dem Landesverband
Öffentlicher Dienst: Forderungen voll durchsetzen!
Der Landesvorstand der Partei Die Linke in Baden-Württemberg solidarisiert sich mit den insgesamt 385.000 Beschäftigten im öffentlichen Dienst (Angaben des KAV zum Stichtag 30.6.2023). Davon arbeiten allein 248.000 Tarifbeschäftigte bei den Kommunen.
Rund zwei Drittel der Angestellten sowie Beamtinnen und Beamten sind weiblich, und knapp die Hälfte arbeitet in Teilzeit.
"Wer die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die finanzielle Absicherung von Frauen im Rentenalter verbessern möchte, muss in dieser Verhandlungsrunde mit ver.di endlich ein vernünftiges Angebot auf den Tisch legen!" sagt Landessprecherin und MdB Sahra Mirow.
„Aktuell geht es nicht nur um die Verbesserung der kommunalen Infrastruktur und um Sondervermögen zur Behebung des Reformstaus. Es geht vor allem um die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst, die durch ihre Arbeit das Funktionieren der Daseinsvorsorge erst möglich machen. In den Tarifverhandlungen kämpft ver.di für ihre finanzielle Absicherung“, so Mirow.
Neben den Beschäftigten in Kitas, Stadtverwaltungen, Grünflächenämtern und vielen weiteren Bereichen der Kommunen betrifft es auch die städtischen Verkehrsbetriebe, die Beschäftigten bei den Kreissparkassen sowie bei den Arbeitsagenturen und der Rentenversicherung. Indirekt betroffen sind ebenfalls Beschäftigte bei Kirchen, Diakonie und Caritas sowie vielen Unternehmen der Sozialbranche, für die die Tarifbestimmungen des öffentlichen Dienstes immer noch eine Leitwährung darstellen.
Der Landesverband der Partei Die Linke in Baden-Württemberg wünscht den Verhandelnden der Gewerkschaft ver.di viel Erfolg und hofft auf Einsicht der Arbeitgeberseite. "Schluss mit der Blockadehaltung des VKA und der Geiselnahme derjenigen, die auf eine funktionierende Daseinsvorsorge angewiesen sind!" fordert Elwis Capece stellvertretend für 9.000 Parteimitglieder. "Die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes sind kein Einsparpotenzial für klamme Kommunen, sondern die Garantie für reibungslose Abläufe und einen funktionierenden Alltag. Wer sich daran erinnert, dass Corona vor fünf Jahren begann, sollte auch nicht vergessen, wer maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die Pandemie bewältigt wurde – insbesondere die Kolleginnen und Kollegen im öffentlichen Dienst, in (kommunalen) Krankenhäusern und weiteren wichtigen Einrichtungen. Es gilt weiterhin: Sie müssen ordentlich bezahlt werden – und nicht nur Applaus bekommen!"